»Zwischen Meer und Karst« Studienreise nach Triest und zur Kulturhauptstadt Gorizia / Nova Gorica, 09. bis 14. Sept. 2025 Triest am Schnittpunkt der Kulturen, im Nirgendwo zwischen Norden und Süden und am Übergang von West nach Ost ist eine aussergewöhnliche Stadt. Es heisst oft, Triest sei gar nicht so echt italienisch. Doch genau darin liegt der Reiz: Triest ist eine multikulturelle Stadt mit einer starken italienischen, österreichischen und slowenischen Identität. Diese Vielfalt spiegelt sich in der Sprache, der Küche und den Traditionen der Stadt. In rund zwei- bis dreistündigen Stadtspaziergängen erschliessen wir uns diese Stadt von den römischen Ursprüngen über die Habsburgische Vergangenheit und den Aufschwung unter der Donaumonarchie. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges ging die wirtschaftliche, kosmopolitische und kulturelle Entwicklung von Triest zu Ende. 500.000 Kubikmeter an abgerissenen Bauten sollen es gewesen sein, mit denen man in den 1930er-Jahren versuchte, Triest in eine neue, »italienischere« Stadt zu verwandeln. Nicht nur bedeutende lokale Architekten, sondern auch nationale Stars wie Marcello Piacentini entwarfen Bauten, die das Stadtbild bis heute prägen. In Zusammenarbeit mit: REX – Reisen Detailprogramm und Anmeldung über: Thomas Meyer-Wieser
»Asmara - Afrikas heimliche Hauptstadt der Moderne« Studien-Reise nach Eritrea vom 03. bis 13. Oktober 2025 Asmara ist Afrikas heimliche Hauptstadt der Moderne. Fast unbeschädigt von den Wirren des Zweiten Weltkriegs, 40 Jahren äthiopischer Besatzung und einem 30-jährigen Befreiungskrieg, beherbergt die Stadt heute das weltweit grösste, erhaltene Ensemble futuristischer Architektur. Nur Miami South Beach, Tel Aviv und Napier in Neuseeland bieten ähnliche Ensembles dieser Epoche. Die meisten Bauten sind in der Architektursprache der »architettura razionale«, der italienischen Moderne der 1920er und 1930er Jahre errichtet, es finden sich aber auch zahlreiche Beispiele des Novecento, Futurismo, Neoklassizismus, Neobarocks, Monumentalismus sowie Bauten mit Bezügen zur lokalen, eritreischen Bauweise. Trotz des steigenden Interesses an der jüngeren Architekturgeschichte, insbesondere an der klassischen Moderne und dem Movimento Moderno, ist Asmara selbst unter Fachleuten kaum bekannt. Ergänzt werden die Stadtspaziergänge durch einen Ausflug in die Urgeschichte und Abstecher zu den weiteren Kolonialstädten: Keren, Massawa, Dekamhara. In Zusammenarbeit mit: REX – Reisen Detailprogramm und Anmeldung über: Thomas Meyer-Wieser
»Die Gärten von Sri Lanka, 2’000 Jahre Landschaftsarchitektur« Studien-Reise vom Freitag, 30. Januar bis Samstag, 14. Februar 2026 Die Geschichte der Gärten und der Gartenkunst beschränkt sich weitgehend auf die schönsten europäischen Gärten von Rom über den französischen und englischen Garten bis hin zum 20. und 21. Jahrhundert. Daher erscheint es besonders interessant, die über 2’000 Jahre alte Gartentradition Sri Lankas zu erforschen. Die ältesten Gärten stammen aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. Sie sind bis heute lebendige Denkmäler. Die kunstvolle königliche Gartenanlage in Sigiriya aus dem 5. Jahrhundert ist einer der ältesten erhaltenen Garten und steht in Grösse und archäologischer Komplexität den berühmten Beispielen von Pasargad, Tivoli oder Versailles in nichts nach. Die koloniale Begegnung brachte neue europäische Einflüsse mit sich. Die Entwürfe des singhalesischen Architekten Geoffrey Bawa und anderer Architekten im 20. Jahrhundert, verwirklichten den bewussten Ausdruck einer organischen Gartenkunsttradition, die wir anhand des Buches von Klaus Holzhausen erfahren wollen. Reiseprogramm: »Die Gärten von Sri Lanka, 2’000 Jahre Landschaftsarchitektur« In Zusammenarbeit mit: REX – Reisen Detailprogramm und Anmeldung über: Thomas Meyer-Wieser